Samstag 19. Dezember 2009 19:00 Uhr
Im Geleit von Autoren wie Adam Smith, Edgar Allan Poe, Hermann
Melville, und James Tiptree, Jr.
geht Mark von Schlegell mit Hilfe des Waldenschen Realometers der
Frage nach dem Realitätsgrund
eines genuin amerikanischen Schreibens nach.
„Was die amerikanische Romantik entdeckte, als sie sich so abmühte,
ihre europäischen Vorbilder abzuschütteln, war, dass die Faktizität
selbst durch die Rhetorik der Aufklärung produziert wurde,
als eine Bühne, auf der sie sich selbst entfalten konnte. Und dass
diese Faktizität aufs Leichteste zu zerstören war. […]
Der Realometer ist wie eine Maschine. Der Realometer reflektiert das
Licht der belebten Welt des Bewusstseins,
wie es niedergeschrieben durch die aufgezeichnete Zeit rollt und
dabei ein sich stetig-änderndes Wirkliches romantisiert.“
Mark von Schlegell, (*1967), schreibt vorzugsweise Science Fiction;
bei Semiotext(e) ist 2005 der Roman Venusia erschienen,
ein weiterer Band Mercury Station ist für 2009 in Vorbereitung. Seine
Kunstkritiken finden sich in Magazinen wie Parkett oder Flash Art,
sowie bspw. in den Publikationen des Whitney Museums und des L.A. MOCA.
Contemporary writer Mark von Schlegell is a dual Irish and American
citizen. He was born in New York and lives in Cologne, Germany.
He is the author of the novels Venusia (2005) and Mercury Station
(2009) published by M.I.T./Semiotext(e).
Venusia was honor’s listed for the 2007 James Tiptree, Jr. Prize in
science fiction. His experimental fiction and cultural criticism appear
regularly in the international art community.
Realometer (2009), a collection of literary essays on Poe, Melville
and James Tiptree, Jr. is available from Merve Verlag, Berlin in German.
in Zusammenarbeit mit dem Merve-Verlag
merve.de