2. Februar 2013 – 2. März2013

Linien kuratiert von
Nora Schattauer und Ludwig Seyfarth
Heiner Blumenthal
Jonathan Bragdon
Monika Brandmeier
Eric Decastro
Nicolaj Dudek
Nadine Fecht
DeDe Handon
Peter Jap Lim
Heike Kern
Frank Roeseler
Nora Schattauer
Sofi Zezmer
2. Februar — 2. März 2013
Eröffnung |
Freitag 1. Februar 2013 | 19:00 Uhr
Linien
Für die Galerie oqbo von Nora Schattauer und Ludwig Seyfarth konzipiert, kommt die Ausstellung Linien nach einem Gastspiel im dok25a (Düsseldorf) jetzt nach Berlin. Sie zeigt eine Vielfalt von zeichnerischen Konzepten, bei denen das Thema der Linie auf spezifische Weise interpretiert wird: die Linie, die eine Fläche teilt, einen Raum besetzt, eine Wand bezeichnet.
Neben kleinformatigen Papieren, die sich auf die Verläufe schwarzer Linien auf weissem Grund konzentrieren, stehen größere, bildmäßige Formate, direkt auf die Wand angebrachte Lineaturen sowie Erweiterungen der Linienkonstruktion selbst ins Dreidimensionale.
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Linien
Für die Galerie oqbo von Nora Schattauer und Ludwig Seyfarth konzipiert, kommt die Ausstellung Linien nach einem Gastspiel im dok25a (Düsseldorf) jetzt nach Berlin. Sie zeigt eine Vielfalt von zeichnerischen Konzepten, bei denen das Thema der Linie auf spezifische Weise interpretiert wird: die Linie, die eine Fläche teilt, einen Raum besetzt, eine Wand bezeichnet.
Neben kleinformatigen Papieren, die sich auf die Verläufe schwarzer Linien auf weissem Grund konzentrieren, stehen größere, bildmäßige Formate, direkt auf die Wand angebrachte Lineaturen sowie Erweiterungen der Linienkonstruktion selbst ins Dreidimensionale.
Zu sehen ist, welche Differenzierungen der einfache Bleistiftstrich auf Papier erzielen kann (Heiner Blumenthal), wie fragile Gespinste aus der Ritzung durch Kohlepapier entstehen (Nora Schattauer), welche Gratwanderung die Zeichnung zwischen Landschaftsbild und Abstraktion vollziehen kann (Jonathan Bragdon), wie die Reihung von Graphit-Bögen ein Wolkenmuster aufbaut (Heike Kern). Thematisiert sind dabei gleichzeitig Prinzipien des Zeichnungs-Prozesses. Aus fragilen Linien werden schwebende Schicht-Muster aufgebaut (Nadine Fecht), serielle Abfolgen von farbigen Aquarell-Linien loten spannungsvoll die Grenze zwischen Abstraktion und Raumvorstellung aus (Peter Jap Lim) oder sparsam gesetzte Linienschwünge diejenige zwischen Abstraktion und Figuration (Frank Roeseler). Farbige Linien suggerieren kreisförmige Rotationen auf dem Papier (Eric Decastro). Es gibt auch Übertragungen in andere Medien und Kontexte. So nehmen fotografierte Liniengefüge aus der Natur die Gestalt einer Tapete an (DD Handon) und dreidimensionale Objekte aus dünnsten Kabelstrippen ragen unregelmässig geordnet direkt aus der Wand (Sofi Zezmer). Die Kraft eines Tacker-Konstrukts, direkt auf die Galeriewand montiert, zeigt sich in situ (Nicolaj Dudek). Eine dunkelgrüne Gummilinie sucht Kontakt zum Boden und zur Nachbarwand (Monika Brandmeier).
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