4. September 2010 — 9. Oktober 2010

Neu/new:
Aimée Beaubien (Chicago) | Caroline Bittermann (Paris/Berlin) | Ingo Fröhlich (Berlin) | Thomas Jocher (Berlin) | Tina Jonsbu(Oslo)
Marc Räder (Berlin) | David Rhodes (London) | Eva-Maria Schön (Berlin) | Sigune Sievi (Berlin) | Shelly Silver (New York City) |
Roland Stratman (Berlin) | Beate Terfloth (Berlin) | Tim Trantenroth (Berlin) | Bryan Whitney (New York City)
paperfile geht bereits in die 6. Runde. Wieder steht der Papierschrank im Zentrum der Galerie, wieder liegt die Konzentration diesmal auf den
Arbeiten von vierzehn Künstlerinnen und Künstlern, die eingeladen wurden ihre Mappen in die Schubladen zu legen. 14 neue spannende Positionen
auf Papier. Tim Trantenroth mit aquarelierten Motiven urbaner Architektur. Die klaren, kräftigen Farbfelder von David Rhodes aus London,
die wie Modellaufnahmen wirkenden Fotografien von Marc Räder, paradiesische Vorstellungen von Caroline Bittermann. Bryan Whitneys
fantastische Röntgenfotografien von Blumen, ebenfalls aus New York kommen die Textfragmente aus den Filmen von Shelly Silver. Außerdem
gibt es bisher ungezeigte Arbeitsskizzen von Thomas Jocher, die an Fotogramme erinnernden Handtuschezeichnungen der Eva-Maria Schön,
assoziationsreiche Diptychonzeichnungen von Roland Stratmann. Lineare Untersuchungen von Ingo Fröhlich, die reduzierten zeichnerischen
Raumerkundungen von Beate Terfloth, die haarfeinen Collagen der Chicagoer Künstlerin Aimée Beaubien stehen spannend neben Tina Jonsbus
ausgesuchte Papiere unterschiedlicher Textur besetzt mit Zeichen, Punkten und Linien. Sigune Sievi aus Berlin zeigt kinematografische
Mehrfachbelichtungen.
Der Papierschrank ist oqbos zentrales Element. Er zieht durch Deutschland, in Museen, Kunstvereine und Gastgalerien. Neugierige können
sich dort an der Kunst "selbst bedienen": die Schubladen mit Werken von mehr als 80 Künstlerinnen und Künstlern kann jeder mit den weißen
Stoffhandschuhen selber durchstöbern – und wird so manchmal Teil der Kunst. Oder der Papierschrank bietet Einblick in die Arbeitsweise eines
Künstlers, ganz real und auf Papier.
