Werner Durand | „Doppel-Lungen“

23. Januar 2010


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Werner Durand, geb.1954 in Karlsruhe, lebt in Berlin.
Er studierte Saxophon mit ARIEL KALMA in Paris; indische Musik mit TUBLU BANERJEE und KAMALESH MAITRA in Indien und Berlin sowie Iranische Flöte (Ney) mit ALIREZA ASHGARIA. In den frühen 80er Jahren begann er, Blasinstrumente aus Plexiglas und PVC zu entwickeln, die er mit einem minimalistischen Gestus, inspiriert durch verschiedene ethnische Traditionen, spielt.
Werner Durand führt seit 1977 eigene Werke für Saxophone und selbstgebaute Blasinstrumente auf und hat darüberhinaus mit zahlreichen Komponisten und Musikern wie ARNOLD DREYBLATT, SAMM BENNETT, FAST FORWARD, DAVID BEHRMAN, JOHN DRISCOLL,FATIMA MIRANDA, DAVID MOSS,ROBERTO PACI DALO, BOB RUTMAN, MUSLIMGAUZE, DAVID MARANHA, DAVID TOOP und ELLEN FULLMAN sowie mit bildenden Künstlern wie ANDREAS OLDÖRP, MICHAELA KÖLMEL, VICTOR MEERTENS u.a. in ganz Europa und den USA zusammengearbeitet.
1989 erhielt er ein Stipendium des Berliner Senats für die Cité des Arts in Paris und war 1999 als Artist in Residence im Podewil, Zentrum für aktuelle Kunst in Berlin, zu Gast. 2003/4 erhielt er ein Stipendium der Künstlerhäuser Worpswede. Seit 1993 arbeitet er mit AMELIA CUNI zusammen um indische Musik mit neuen, experimentellen Ansätzen zu ver-binden(Ashtayama- Song of Hours; Old Trends & New Traditions in Indo- European Music; Ragas & Antiphones zusammen mit der Sängerin Maria Jonas sowie an einer Realisition des Solos 58 aus John Cages Song Books).
Aus der Tradition des Minimalismus kommend, hat Werner Durand im Laufe der Jahre einen Personalstil entwickelt, der durch die experimentelle Verwendung von Techniken und Instrumenten traditioneller Musik gekennzeichnet ist und sowohl an Stammesmusik aus Afrika, Südamerika oder des Pazifischen Raumes erinnern mag, als auch gleichzeitig neu oder post-industriell klingt.
Er war Gründer der Gruppe „The Thirteenth Tribe“, und spielt zur Zeit mit „Armchair Traveller“ – einem experimentellen Quartett mit Hella v. Ploetz - Glasharfe, Silvia Ocougne - präp. Gitarren, Sebastian Hilken - Perkussion u. Cello, W. Durand - exp. Blasinstrumente.
Er ist weltweit auf vielen Bühnen aufgetreten und hat Musik für Theater, Tanz, Film- und Radioproduktionen komponiert.


Diskographie (Auswahl):

Urban Sax (Cobra, 1977) // The Thirteenth Tribe - Ping-Pong Anthropology ( Rec.-No Man’s Land 1993) // Arnold Dreyblatt - Animal Magnetism (Tzadik 1995) // Arnold Dreyblatt - The Sound of One String (Table of The Elements 1998) // Werner Durand & RLW - Tulpas -Sampler (Selektion 1997) // Muslimgauze - Mort aux Vache ( Staalplaat 1998) // David Toop - Hot pants Idol (Barooni 2000) // Amelia Cuni & Werner Durand Ashtayama (Amiata 2000) // Cuni-Durand-Marika Falk - Drumming Breath (Syntorama NO-CD 2000) // Werner Durand - The Art of Buzzing (X-Tract 2001) // Armchair Traveller - The Perfect Record (No Man´s Land 2001) // Arnold Dreyblatt – Lapse (Table of the Elements 2003) // Alio Die & Werner Durand – Aqua Planing (Hic Sunt leones 2005) // Werner Durand -Remnants from Paradise (Absurd 2008