Hannes Böhringer

"Notlösung | Kultur und Christentum"

 

25. Juli 2012



Hannes Böhringer


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Hannes Böhringer | Der Löffel from Christian Bilger on Vimeo.



Hannes Böhringer liest unter anderem den Text Der Löffel, der im Herbst 2012 bei Merve Berlin in dem Buch Notlösung Kultur und Christentum erscheinen wird. "Böhringer verbindet philosophisches mit gestaltendem Denken. In seinen Überlegungen zu unserem Ess-, Rühr- und Verteilungsgerät steckt ebenso viel Poesie wie Erkenntnis. Der Löffel ist das Mass, das Abbild für Gerechtigkeit und Mässigung. Vom Ausschenken ist es nicht weit zum Schöpfen und schon ist Böhringer beim Ursprung angelangt. In Metaphern und Metonymien geht es fort. Der einfache Gegenstand ist Ausgangspunkt für ein komplexes Gedankengebäude. Er wird umkreist, eingehüllt, erforscht." Aus Das Potential des Einfachen von Kristin Schmidt erschienen im St. Galler Tagblatt, Januar 19, 2012.
Der Agora Verlag in Berlin schreibt über Hannes Böhringer: Hannes Böhringer versucht, philosophisches mit künstlerische gestaltendem Denken unmittelbar zu verbinden. Titel wie Auf dem Rücken Amerikas. Eine Mythologie der neuen Welt im Western und Gangsterfilm, Begriffsfelder. Von der Philosophie zur Kunst, Auf der Suche nach Einfachheit. Eine Poetik kennzeichnen seine Intentionen, "Das Einfache ist schwer, womöglich das Schwerste überhaupt. Was aber schwer ist, das ist nicht leicht. Gehört zur Einfachheit nicht auch Leichtigkeit? Das Einfache ist immer in Gefahr, zu einfach zu sein oder im Schweren und Schwierigen zu verschwinden." (Hannes Böhringer).
Die Neue Zürcher Zeitung urteilte über das letzte im Merve-Verlag Berlin erschienene Buch: "Zwar fällt dem Autor das Einfache nicht «einfach» zu; er sucht nach ihm und muss sich überdies mit einiger Anstrengung vom «Etwas» lossagen. Einige dieser durchaus «einfach» gehaltenen und aneinander gereihten Sätze muten bekannt an; sie erinnern an Konzepte der arte povera , an die Übungen der minimalen Ästhetik. Dennoch versteht es Böhringer, dem Einfachen eine Geschichte zu geben: Schon der Barock hat das «presque rien» gekannt, und auch das gewisse Etwas, das «je-ne-sais-quoi», wird in der nämlichen Zeit geboren. Obwohl fast nichts, kann das gewisse Etwas die grössten Wirkungen haben – «wäre die Nase der Kleopatra kürzer, das Gesicht der Welt wäre anders» (Pascal).
Prof. Dr. Hannes Böhringer wurde 1948 in Hilden im Rheinland geboren, ist ein deutscher Philosoph und Hochschullehrer, der sich vor allem mit der Philosophie der Kunst befasst. Er studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Soziologie und Geschichte an der Universität Münster und an der Universität Heidelberg. Er nahm Gastprofessuren in Paris, Budapest und Madison /Wisconsin wahr. Böhringer lehrt heute Philosophie an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und lebt in Berlin.


im Rahmen der Ausstellung druck, aus, gleich // Klasse Beate Terfloth | Mozarteum Salzburg