Jean-Claude Lebensztejn

Mittwoch 3. Mai 2017 | 20 Uhr

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Jean claude Lebensztejn from Christian Bilger on Vimeo.

L E S U N G
| Mittwoch | Philosophische Reihe matthes und seitz
Mittwoch 3. Mai 2017 | 20 Uhr

Jean-Claude Lebensztejn | Pygmalion
übersetzt und vorgestellt von G. H. H.
Einführung Andreas Rötzer

Der zyprische Bildhauer Pygmalion wurde, so berichtet Ovid, wegen der Zügellosigkeit der Frauen zum Frauenfeind. Ersatz für seine Sehnsucht fand er in der Kunst und versuchte fortan, die perfekte Frauenstatue zu erschaffen. Als ihm dies gelingt, verliebt er sich in die von ihm kreierte Figur. Die Götter hauchen ihr schließlich Leben ein, und Pygmalion zeugt mit Galatea, wie sie später genannt werden sollte, ein Kind.

Der Kunsthistoriker und -theoretiker Jean-Claude Lebensztejn geht diesem Mythos in einem Gang durch die Kunstgeschichte nach und legt durch diese Motivgeschichte eine jahrtausendealte Utopie frei, die vielleicht bald Wirklichkeit werden wird.

Jean-Claude Lebensztejn, geboren 1942, ist Professor für zeitgenössische Kunst und Kritiker. Er lehrte u. a. an der Sorbonne und ist ein wichtiger Vertreter der französischen Strukturalisten. Pygmalion ist das erste Buch in deutscher Übersetzung.

G.H.H. hat neben "Pygmalion" auch "Bildnisse des Teufels" von Daniel Arasse und "Gegen die Diktatur des Jetzt" von Gustavo Zagrebelsky übersetzt und schreibt für die Frankfurter Allgemeine Zeitung