Die Sinne von Walden

28. Mai 2014

Stanley Cavell, Mark Greif

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stanley cavell from Christian Bilger on Vimeo.


L E S U N G

| Mittwoch | Philosophische Reihe | matthes und seitz

28. Mai 2014 | 20 Uhr

Stanley Cavell, Mark Greif
Die Sinne von Walden

vorgestellt von Kevin Vennemann und Richard Stoiber

Das frühe, hier erstmals übersetzte Hauptwerk Stanley Cavells markiert einen Wendepunkt im Werk dieses einflussreichen Denkers, der als Vaterfigur der heute maßgeblichen amerikanischen Intellektuellen gilt. Im Zentrum des philosophischen Schlüsseltextes steht das Werk Henry David Thoreaus und seine Bedeutung für uns. Darüber hinaus geht es Cavell aber darum zu zeigen, was einen originalen, einen initialen Text auszeichnet und wie aus Philosophie Philosophie entsteht, also um die Frage des philosophischen Denkens selbst. Mark Greif hat ein Nachwort beigesteuert, in dem er Cavell als Lehrer seiner Generation von Intellektuellen vorstellt.

Stanley Cavell, 1926 in Atlanta, Georgia geboren, gilt als einer der interessantesten Philosophen Amerikas und ist immer ein Grenzgänger zwischen Philosophie, Literatur und Kultur gewesen. Das Spektrum seiner Themen reicht von Heidegger und Wittgenstein über die Dramen Shakespeares und Filmkomödien und Melodramen der 1930er¬ und 1940er¬Jahre, bis hin zum amerikanischen Transzendentalismus und dessen Vertretern Ralph Waldo Emerson und Henry David Thoreau. Er war von 1963-1997 Professor für Ästhetik und allgemeine Werttheorie an der Harvard University und Präsident der American Philosophical Association. Er ist Ehrendoktor der Hebrew University, Jerusalem sowie der Universität Strasbourg.