100 Jahre Copyright | Reihe: HKW - 100 Jahre Gegenwart Bd. 011
Lina Brion (Hg.) und Detlef Diederichsen (Hg.) | Moderation Andreas Rötzer
Um Copyright und Urheberrecht wird derzeit erbittert gekämpft:
Auf der einen Seite stehen all diejenigen, die ihr Geschäftsmodell um die Rechteverwertung herum gebaut haben – Verlage, Labels und Produktionsfirmen; auf der anderen die Vertreter*innen der digitalen Ökonomie-Telekommunikations-unternehmen, Web-Dienstleister*innen, Soft- und Hardware-Produzent*innen.
Leidtragende in diesem Streit sind einerseits die Kreativen, für die es immer schwerer wird, mit ihrer Arbeit den Lebensunterhalt zu bestreiten, weil die rechtliche Basis, auf der sie ihr Einkommen generieren, aus der prädigitalen Zeit stammt. Andererseits trifft es die Konsument*innen und damit eigentlich die gesamte Gesellschaft, da die Situation für die Entstehung hochwertiger Kulturgüter nicht gerade förderlich ist.
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100 Jahre Copyright | Reihe: HKW - 100 Jahre Gegenwart Bd. 011
Lina Brion (Hg.) und Detlef Diederichsen (Hg.) | Moderation Andreas Rötzer
Um Copyright und Urheberrecht wird derzeit erbittert gekämpft:
Auf der einen Seite stehen all diejenigen, die ihr Geschäftsmodell um die Rechteverwertung herum gebaut haben – Verlage, Labels und Produktionsfirmen; auf der anderen die Vertreter*innen der digitalen Ökonomie-Telekommunikationsunternehmen, Web-Dienstleister*innen, Soft- und Hardware-Produzent*innen.
Leidtragende in diesem Streit sind einerseits die Kreativen, für die es immer schwerer wird, mit ihrer Arbeit den Lebensunterhalt zu bestreiten, weil die rechtliche Basis, auf der sie ihr Einkommen generieren, aus der prädigitalen Zeit stammt. Andererseits trifft es die Konsument*innen und damit eigentlich die gesamte Gesellschaft, da die Situation für die Entstehung hochwertiger Kulturgüter nicht gerade förderlich ist.
Der Band 100 Jahre Copyright untersucht die Entwicklung des Copyrights seit Entstehung der Kulturindustrie und diskutiert unterschiedliche Konzepte, die global zum Schutz und zur Förderung künstlerischer Kreativität existieren. Mit Beiträgen zur Situation in den USA, Deutschland, Jamaika, Großbritannien, Indien und Kenia von Monika Dommann, Mat Dryhurst, Martin Kretschmer, Jessica Litman, Larissa K. Mann, Aram Sinnreich, Ravi Sundaram und anderen.
Erschienen 2019 bei Matthes & Seitz Berlin.
Lina Brion ist Projektkoordinatorin im Programmbereich Musik & Performing Arts am Haus der Kulturen der Welt.
Seit 2016 ist sie dort für Recherche und Texte zuständig und kuratiert die Diskursprogramme der Musikfestivals.
In Berlin und Paris hat sie Kulturwissenschaft und Philosophie studiert, mit einem Forschungsschwerpunkt auf der Sozialphilosophie der Arbeit.
Daneben war sie freischaffend als Kulturjournalistin ( u. a. für Spex und DIE ZEIT ) tätig.
Detlef Diederichsen leitet seit 2006 den Bereich Musik und Performing Arts am Haus der Kulturen der Welt in Berlin.
Vorher arbeitete er als Kritiker, Journalist, Redakteur und Übersetzer u.a. für Spex, die tageszeitung (taz), Süddeutsche Zeitung Magazin, brand- eins und Die Woche.
Er war Gründer und einige Jahre Geschäftsführer des Labels Moll Tonträger und produzierte Alben u. a. von FSK, JaKönigJa und Saal 2.
Mit seiner Band Die Zimmermänner veröffentlichte er seit 1980 etliche Tonträger, zuletzt das Album Ein Hund namens Arbeit (2014).
Andreas Rötzer, studierte in Passau und Paris und promovierte 2003 in Philosophie.
Im Jahr 2004 übernahm er den Münchener Verlag Matthes & Seitz, mit dem er im gleichen Jahr nach Berlin übersiedelte.
Im Namen von Matthes & Seitz Berlin verlegt Andreas Rötzer seitdem neben einem umfangreichen Sachbuchprogramm, belletristische Gegenwartsliteratur, die theoretische Reihe Fröhliche Wissenschaft und seit 2013, gemeinsam mit Judith Schalansky, die Reihe Naturkunden.
2017 wurde er von BuchMarkt als Verleger des Jahres ausgezeichnet.
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